Nach der speziellen Relativitätstheorie verläuft in gegeneinander bewegten Inertialsystemen die Zeit in jedem System relativ zu jedem anderen System langsamer. Diese Aussage ist in mehrfacher Hinsicht in sich widersprüchlich und unhaltbar.
1. Nicht die Zeit verläuft langsamer, sondern die Uhren gehen im jeweils anderen System langsamer. Einstein kann nur aus dem Grund von langsamer verlaufender Zeit sprechen, weil er voraus per Definition die Zeit mit dem Gang von Uhren gleichsetzt. (Daher der bekannte Satz: "Zeit ist das was wir von der Uhr ablesen."). Außerdem ist durch diese Definition die Zeit von vornherein "relativ", denn schon Newton bezeichnete - weil keine Uhr absolut gleichmäßig geht - die mit Uhren gemessene Zeit als relative Zeit.
2. Die Uhren im jeweils anderen System gehen nicht wirklich, sondern nur scheinbar langsamer. Denn der Effekt der "Zeitdilatation" beruht lediglich auf unterschiedlichen Sinneseindrücken des bewegten Beobachters und des im anderen System "ruhenden" Beobachters. Ursache der unterschiedlichen Sinneseindrücke ist die für die beiden Beobachter unterschiedliche Lichtlaufzeit zwischen zwei Punkten innerhalb des bewegten Systems.
3. Diese unterschiedliche Lichtlaufzeit wiederum beruht auf der unlogischen und experimentell widerlegten Hypothese der invarianten Lichtgeschwindigkeit: jeder Beobachter, gleich ob er sich auf eine Lichtquelle zu bewegt oder sich von ihr entfernt, soll die Lichtgeschwindigkeit konstant mit c messen.
4. Die Zeitdilatation ist ein reziproker (wechselseitiger) Effekt, so dass keine Uhr wirklich nachgeht. Wenn jede Uhr gegenüber allen anderen Uhren nachgeht, dann geht keine Uhr nach. Es ist logisch und tatsächlich ausgeschlossen, dass von zwei Uhren jede gegenüber der anderen nachgeht. Darauf hat schon 1911 Paul Langevin hingewiesen.
5. Daher könnte - wenn Einsteins Postulat der invarianten Lichtgeschwindigkeit zutrifft - die Zeitdilatation allenfalls ein Scheineffekt sein. Da aus Sicht eines jeden Systems die Uhr im jeweils anderen System um den Lorentzfaktor langsamer zu gehen scheint, ist dieser Scheineffekt bzw. Messfehler unter Anwendung des Lorentzfaktors korrigierbar. Das Ergebnis dieser Korrektur: in jedem System herrscht die gleiche Zeit. Dadurch widerlegt sich die Relativitätstheorie selbst. Ihre Mathematik beweist ungewollt, dass in jedem bewegten System in Wirklichkeit dieselbe Zeit gilt.
6. Dagegen argumentiert der Relativismus, dass die Geschwindigkeit eines bewegten Systems von Natur aus nicht bekannt ist, so dass die Beobachtung unsere einzige Wirklichkeit und daher die Frage nach der objektiven Wirklichkeit sinnlos sei. Dieses überholte philosophische Argument aus der Zeit um 1900 überzeugt nicht. Es kommt nicht darauf an, ob wir in jedem Einzelfall über die notwendigen Daten verfügen, um die Zeit im bewegten System zu berechnen. Entscheidend ist, dass in der mit dem Lorentzfaktor gegebenen wechselseitigen Beziehung zwischen den Systemen der logische und mathematische Beweis liegt, dass in jedem System die universelle Zeit gilt.
7. Die Relativitätstheorie erklärt die Sinneseindrücke zur einzigen Wirklichkeit. Nur wenn man individualpsychologisch argumentiert, indem man die individuellen Sinneseindrücke der Beobachter zur Wirklichkeit erklärt, so gehen die Uhren im bewegten System langsamer - vorausgesetzt, dass die Hypothese der invarianten Lichtgeschwindigkeit zutrifft. Argumentiert man aber physikalisch (was bedeutet, eine physikalische Wirklichkeit vorauszusetzen, die mehr umfasst als die unmittelbare Beobachtung), so gilt in jedem System die universelle Zeit.
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