Einsteins Mathematik setzt schon voraus, was sie angeblich beweist. Nämlich dass das Licht in unterschiedlich bewegten Systemen die selbe Geschwindigkeit hat, auch wenn die Lichtquelle in einem anderen System sitzt.
1. Die Initiatoren des genial erdachten Michelson-Morley-Experiments (1887) hatten gehofft, die Existenz des Lichtäthers nachweisen zu können. Ein Lichtstrahl in Bewegungsrichtung der Erde sollte eine andere Geschwindigkeit (c - v bzw. c + v) haben als ein senkrecht dazu verlaufender Lichtstrahl (V¯c² - v²). Bei langsamem Drehen des ganzen Apparates sollte Interferenz zwischen den beiden Lichtstrahlen auftreten. Doch der Nachweis gelang nicht.
Mit Einsteins spezieller Relativitätstheorie (1905) glaubt die Physik eine Erklärung für dieses Ergebnis zu besitzen. Doch Einstein erklärt nichts. Er geht von fragwürdigen Voraussetzungen aus und zieht daraus unlogische und unzutreffende Folgerungen. Eine dieser Voraussetzungen besteht darin, dass das Licht in Bezug auf unterschiedliche Systeme stets die selbe Geschwindigkeit c hat (spezielles Relativitätsprinzip). Die herrschende Meinung hält dies durch das Michelson-Morley-Experiment für bewiesen.
Aber wie kann die Lichtgeschwindigkeit für unterschiedlich bewegte Beobachter oder Systeme gleich sein? Sie kann es nicht. Nur wenn man willkürlich Raum und Zeit zu mathematischen Funktionen der Bewegung macht, dann kann die Lichtgeschwindigkeit für unterschiedlich bewegte Beobachter stets 300000 km/sec. sein. Kritiker haben sei jeher die Frage gestellt, wozu eine Physik mit variablen Maßeinheiten gut sein soll.
2. Am Ende dieser Erörterung wird sich zeigen, dass man mit den von Einstein verwendeten Formeln unterschiedliche Inhalte verbinden kann. Das lässt sich anschaulich an dem rechtwinkligen Dreieck ABC zeigen. A ist die Lichtquelle in dem mit der Geschwindigkeit v bewegten System, von der ein Lichtstrahl senkrecht zur Bewegungsrichtung nach B läuft. In Bezug auf ein ruhendes Koordinatensystem läuft der Lichtstrahl von A nach C.
A Pythagoras: [AB]² + [BC]² = [AC]²
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c
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B....v....C
Einstein setzt das spezielle Relativitätsprinzip voraus und beantwortet die Frage, welche Geschwindigkeit der Lichtstrahl AB aus Sicht des ruhenden Systems hat, mit V¯c² - v². Mathematisch korrekt wäre V¯c² + v². Ist damit die Relativitätstheorie widerlegt?
Selbstverständlich wird dies durch die herrschenden Meinung zurückgewiesen. Denn nach Einstein darf es keine größere Geschwindigkeit als c geben. Allerdings ignoriert man dabei, dass Einstein selbst auf der x-Achse seiner Koordinatensysteme mit der Überlichtgeschwindigkeit c + v rechnet. Man ignoriert auch die einfache Logik, dass die Größe einer jeden Geschwindigkeit vom gewählten Bezugssystem abhängt, woraus zwangsläufig Lichtgeschwindigkeiten folgen, die größer oder kleiner als c sind. Ebenso ignoriert man, dass auch c - v und V¯c² - v² nicht geht, wenn die Lichtgeschwindigkeit c eine Naturkonstante ist, die für unterschiedlich bewegte Beobachter gleich ist. - Schon die Frage ist bei Einstein unklar formuliert. Meint er die effektive Lichtgeschwindigkeit zwischen A und dem Beobachter, der sich von B nach C bewegt, dann wäre V¯c² - v² korrekt. Aber angeblich geht es in der speziellen Relativität gar nicht um die Lichtgeschwindigkeit zwischen Objekt und Beobachter, sondern um die Geschwindigkeit des Lichtes im ruhenden Koordinatensystem, das im bewegten Koordinatensystem die Geschwindigkeit c hat. In diesem Fall gilt V¯c² + v² .
3. Trotzdem gilt nach herrschender Lehre, dass ein Lichtstrahl, wenn er im bewegten System mitgeführt wird, in Bezug auf ein ruhendes Koordinatensystem nicht die aus c und v resultierende Geschwindigkeit, sondern wiederum die Geschwindigkeit c hat. Wenn man diese unglaubwürdige Voraussetzung akzeptiert, dann läuft der Lichtstrahl AB in Bezug auf das ruhende Koordinatensystem zwar von A nach C, aber entgegen jeder mathematischen und anschaulichen Logik mit der Geschwindigkeit c.
Weil unter dieser Voraussetzung der in dem bewegten System mitgeführte Lichtstrahl im ruhenden System die Geschwindigkeit c beibehält, soll der ruhende Beobachter glauben, dass der Lichtstrahl AB im bewegten System die Geschwindigkeit V¯c² - v² hat. Dieses Ergebnis steht allerdings im Widerspruch zu der Vorgabe Einsteins, wonach das Licht im bewegten System die Geschwindigkeit c hat. Offenbar erkennt der ruhenden Beobachter nicht die wirklichen Verhältnisse, wie sie nach Einstein sein müssten. Aber Einstein schreibt trotzdem vor, den Wert V¯c² - v² als einzige erkennbare Wirklichkeit zu nehmen. Das Verhältnis c : V¯c² - v² entspricht umgerechnet dem bekannten Lorentzfaktor 1 : V¯1 - v²/c². Dieser Faktor ist nach Einstein eine allgemeine mathematische Beziehung zwischen unterschiedlich bewegten Systemen. Er soll für die Zeitdehnung und die Längenkontraktion gelten und hat angeblich nichts mit der infolge der Seitwärtsbewegung zunehmenden Lichtlaufzeit zwischen Objekt und Beobachter zu tun.
4. Dass nach Einstein ein und derselbe Lichtstrahl an ein und demselben Ort zu unterschiedlichen Zeiten eintrifft, ist nicht nachvollziehbar. B und C sind identisch aus folgendem Grund: In der selben Zeitspanne, in welcher der Lichtstrahl von A nach B läuft, bewegt sich B nach C. Beim Eintreffen des Lichtstrahls sind B und C deckungsgleich (was aus dem statischen Dreieck ABC nicht auf den ersten Blick zu sehen ist).
Dass ein Lichtstrahl am selben Ort zu unterschiedlichen Zeiten eintrifft, sollte beim unvoreingenommenen Leser eigentlich Zweifel an Einsteins mathematischen Gedankenspielen wecken. Doch nach 110 Jahren Relativitätstheorie ahnt man des Rätsels Lösung, nämlich die Relativität der Zeit. Diese lässt sich mathematisch nicht beweisen, weil die Frage, was Zeit ist, nicht durch die Physik entschieden werden kann. Wer die Relativitätstheorie verteidigt, muss an die von Einstein vorausgesetzten, in § 1/§ 2 des Urtextes umständlich beschriebenen und im Gewand einer physikalischen Erörterung verkleideten philosophischen Prämissen glauben, nämlich
- die Gleichzeitigkeit von zwei Ereignissen ist kein physikalisch realer Sachverhalt, sondern hängt von den Sinneseindrücken der jeweiligen Beobachter ab (?)
und
- der Verlauf der Zeit hängt vom Gang der Uhren ab (?).
Beide Behauptungen stehen im Widerspruch zu Vernuft und Verstandeslogik. Diese seltsamen Grundsätze leitet der junge Einstein aus einer obsoleten Erkenntnistheorie her, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts unter den Intellektuellen zu einer verbreiteten Mode wurde (Empiriokritizismus, damals auch als "Machismus" bezeichnet nach Ernst Mach). Danach ist die Beobachtung unsere einzige Wirklichkeit. Wenn man sich die verfehlte Auffassung Einsteins von Zeit und Gleichzeitigkeit zu eigen macht, dann gilt folgendes: Der ruhende Beobachter sieht infolge der langsameren Lichtgeschwindigkeit im bewegten System, dass dort die Uhren im Verhältnis c : V¯c² - v² (oder 1 : V¯1 - v²/c²) langsamer gehen. Obwohl dies nur ein Scheineffekt ist (denn in Wirklichkeit beträgt laut Einstein die Lichtgeschwindigkeit im bewegten System nicht V¯c² - v², sondern c !), hat der Beobachter dies als Wirklichkeit zu nehmen. Und wenn die Uhren langsamer gehen, dann verläuft, jedenfalls nach Einstein, die Zeit langsamer. Dass es sich um einen wechselseitigen Effekt handelt, weil das bewegte und das ruhende System gegeneinander austauschbar sind, ignoriert Einstein. Obwohl Bewegung relativ ist, soll eine bewegte Uhr physikalisch langsamer gehen, und schon sind Zeitreisen theoretisch möglich. Verrückte Wissenschaft (um nicht zu sagen: was für ein Unsinn).
5. Weiter oben (Nr .2) habe ich gesagt, dass die Formeln der speziellen Relativität mit unterschiedlichen Inhalten verbunden werden können. Betrachtet man das rechtwinklige Dreieck ABC und Einsteins V¯c² - v² auf der y-Achse, und denkt man an das Michelson-Morley-Experiment als Ausgangspunkt der speziellen Relativität, so wird klar, welchen einfachen Sachverhalt Einsteins Mathematik beschreibt - unabhängig davon, was Einstein selbst dachte oder beweisen wollte. A ist die Lichtquelle, B der Beobachter. B bewegt sich seitwärts aus der direkten Sichtlinie zwischen Lichtquelle und Beobachter heraus nach C. Dadurch wird die Distanz zwischen Lichtquelle und Beobachter größer, die Effektivgeschwindigkeit des Lichtes zwischen A und C ist kleiner als c, nämlich V¯c² - v². Es ist die Mathematik zum Michelson-Morley-Experiment, die das mathematische Grundgerüst der speziellen Relativität bildet. *) Diese Mathematik beschreibt das Szenarium, wenn die Distanz zwischen Lichtquelle und Beobachter zunimmt. Der umgekehrte Fall, dass sich der Beobachter auf das Licht zu bewegt, interessiert im MM-Experiment nur auf der x-Achse, nicht aber auf der y-Achse. Er kommt auch in Einsteins Mathematik nicht vor. Sonst würde das scheinbare Nachgehen der Uhr wieder ausgeglichen, wenn sich Uhr und Beobachter aufeinander zu bewegen. Es gäbe keine wirkliche Zeitdehnung, keine Zeitreise, kein Uhren- und Zwillingsparadoxon.
Nicht die Zeit ist relativ, sondern die Zeitmessung. Ursache dafür sind wechselnde Lichtlaufzeiten bzw. Signalzeiten zwischen Objekt und Beobachter. Vergrößert sich während der Dauer der Beobachtung oder Messung die Distanz zwischen Objekt und Beobachter, so scheinen die sichtbaren Vorgänge langsamer zu verlaufen. Verkleinert sich die Distanz, so scheinen die Vorgänge schneller zu verlaufen. Um diesen simplen Sachverhalt zu erklären, bedarf es keiner komplizierten, schwer durchschaubaren und weltanschaulich belasteten Relativitätstheorie, die in absurden Phantasien über Zeitreisen gipfelt.
"Aber nicht weniger besudeln diejenigen die Mathematik und die Philosophie, die die wirklichen Größen mit ihren Relationen und den gemeinhin verwendeten Messwerten durcheinanderbringen" (Isaac Newton, Mathematische Grundlagen der Naturphilosophie, Hrsg. Ed Dellian, Hamburg 1988, S. 51)
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*) Die Mathematik der speziellen Relativitätstheorie ist in einem Punkt sogar einfacher als die Mathematik zum MM-Experiment. Beim MM-Experiment hat das Licht auf der x-Achse die Geschwindigkeiten c - v und zurück c + v. Daraus resultiert jedoch entgegen dem ersten Anschein als Durchschnittsgeschwindigkeit nicht c, sondern ein etwas kleinerer Wert als c. Dagegen folgt im Szenarium Einsteins aus c - v und c + v eindeutig die Durchschnittsgeschwindigkeit c, weil Einstein voraussetzt, dass das Licht im bewegten System mitgeführt wird, so dass es hin und zurück für die selbe Strecke innerhalb des bewegten Systems die selbe Zeit benötigt.
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